Der Neubau der Maschinenbaufakultät ist noch Großbaustelle. Grundlage ist ein Baubauungsplan aus 2014. Aktuell im Verfahren ist die Bauleitplanung für die Erweiterung um ein Studentenwohnheim und eine Kindertagesstätte an der Walter-Koch Straße. Bestandteil der Planung ist auch ein neuer gemeinsamer Geh-und Radweg.
Die Pläne der Stadtverwaltung haben uns nicht überzeugt. Im Rahmen der frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit haben wir unsere Anregungen übermittelt.
Die Verwaltung, der Ortsrat Garbsen und der Ausschuss für Umwelt und Stadtentwicklung haben sich unseren Vorschlägen nicht angeschlossen. Wir haben weiterhin Gesprächsbedarf. Radverkehrsförderung stellen wir uns anders vor! Ohne Investition in die Infrastruktur bei gleichzeitiger Steigerung der Sanierungsarbeiten geht es nicht.
ADFC-VORSCHLAG 1:
Ein 2m breiter eigener Radweg und 1m breiter Gehweg an der Walter-Koch-Straße (Ostseite-Campus), auch als Entlastung für den viel zu schmalen nur 1,80m gemeinsamen Geh- und Radweg für beide Richtungen auf der westliche Seite (Widerstandsviertel). Alternativ einen 3m breiten Zweirichtungsradweg. Keinen gemeinsamen Geh- und Radweg. ABWÄGUNG der Verwaltung: Anlage eines 3m breiten gemeinsamen Geh- und Radweges. Später Fortführung bis zur Havelser Straße. Kritik ADFC:Gemeinsame Geh- und Radwege für Fußgänger sowie Radelnde mit Fahrrädern, Kinderwagenanhängern, Pedelecs und Lastenrädern sollten bei Neuanlagen ausgeschlossen werden. Eine Verbesserung des Radwegnetzes trotz ausreichender Fläche wird verpasst. Die knapp bemessene Verkehrsanlage wird dem Bedarf in absehbarer Zeit nicht mehr entsprechen. Fläche für Anpassungen fehlt dann. Hier wird ein Dilemma geplant, das in der Havelser Straße schon seit mehr als 10 Jahren beanstandet wird: Der gemeinsame Geh-und Radweg (zwei Richtungen) entlang der Havelser Straße ist viel zu schmal und entsporicht schon lange nicht mehr den aktuellen Normen, aber es gibt keine Flächen für Verbesserungen.
ADFC-VORSCHLAG 2:
Radverkehr im Kreisverkehr gleichberechtigt mit den Autos führen ABWÄGUNG der Verwaltung: Die Führung des Radverkehrs in Seitenlage ist bewährt, einheitlich und sicher. Kritik ADFC: Bei Führung des Radverkehrs in Seitenlage kommt es immer wieder zu Unfällen aufgrund unterschiedlicher Einschätzungen von Radlern und Autofahrern, wer denn nun bei der Ausfahrt aus dem Kreisverkehr Vorfahrt hat. Mitradeln auf der Fahrbahn schützt Radler im Abbiegebereich nachweislich vor Unfällen. Warum nicht auch im Kreisverkehr radeln wie in den Niederlanden oder Dänemark?