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Ergebnisse Fahrradklima-Test 2020

Im letzten Jahr haben mehr Menschen als bisher an der Befragung teilgenommen. Der Anteil der Freizeitradler beträgt etwa ein Zehntel. 24% nutzen ein Pedelec. ADFC-Mitglieder stellen einen Anteil von 15%.
Die Ergebnisse der Befragung 2020 sowie der Vorjahre, der Städtevergleich und zu jeder Frage die Prozentanteile der Bewertungen positiv wie negativ in den PDF-Dokumenten als download.
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Fahrradklima-Test 2020_Garbsen (869 Downloads)
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Fahrradklima_Test 2020_Seelze (846 Downloads)
# Umfangreiche zusätzliche Informationen
Die grundsätzlichen Bewertungen verstetigen sich. Seelze war zum zweiten Mal dabei und hat sich leicht verschlechtert. Garbsen hat sich im Vergleich zu 2018 leicht verbessert, aber immer noch schlechter als 2014. Die Entwicklung ist negativ, seit 2014 keine Verbesserung!
Die Teilnehmer*innen radeln zur Förderung der Gesundheit (80%) und aus Umweltschutzaspekten (70 – 85%). Es macht weiterhin Spaß (70-75%). Dies spiegelt sich in den entsprechenden Fragen.
Schlecht bewertet werden seit Jahren die Ampelschaltungen, die Breite und Oberfläche von Radwegen sowie die Sicherheit im Mischverkehr.
In der Schule bedeutet Note 4 ausreichend. BREITE der Radwege: Note 4,5. Im Detail wird es noch deutlicher: 56% der Radfahrenden haben die Note 5 oder 6 vergeben, nur 10% gut oder besser.
AMPELN sind nicht fahrradfreundlich. Nur ein „Abfallprodukt“ der Regelungen für den Kfz-Verkehr? Prüfungen der Anlagen B6/Rote Reihe und B6/Berenbosteler Straße sind vom Land seit Jahren zugesagt, passiert ist nichts. Aber auch für städtische Ampeln gibt es Verbesserungsbedarf: Radler-Grün automatisch auch für die Nebenstraßen. Alle Ampeln sollten wissen, dass Fußgänger und Radelnde Abbiegeinseln wieder verlassen müssen. Hierfür gibt es Sensoren und Kontaktschleifen. Ein Grünvorsprung an Kreuzungen verbessert die Sicherheit.
Das Radeln im MISCHVERKEHR auf der Fahrbahn wird als Sicherheitsrisiko empfunden. Neue Radwege innerhalb der Stadtteile sind schwierig oder teuer, Schutzstreifen fehlen.
Radverkehrsförderung in Sonntagsreden ändert nichts auf der Straße. 2021 wurden in Garbsen die Mittel für Instandsetzungen im Vergleich zum Vorjahr auf 100.000 Euro halbiert. In den Haushaltsplan 2021 wurden aus Vorjahren mehr als 700.000 Euro übernommen. Der Betrag war vorgesehen für verschiedene Maßnahmen, die aber nicht umgesetzt wurden. Geld alleine reicht anscheinend nicht. Kennzahlen wie 1.500m/Jahr haben wir im Plan nicht mehr gefunden. Wie sollen eigentlich die Ziele der Mobilitätskonzeptes 2030 (aus Januar 2018) erreicht werden?